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Mann greift sich an den Ellenbogen

Kann ich einen Tennisarm durch falsches Schlafen bekommen?

4 Min. Lesezeit
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Aktualisiert am 17.01.2025
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Yannick Hausmann

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Wie Schlafpositionen Deinen Tennisarm beeinflussen können

Der Tennisarm, auch als Epicondylitis bekannt, ist eine schmerzhafte Überlastung der Sehnenansätze am Ellenbogen, die vor allem durch monotone oder wiederholte Bewegungen entsteht. Doch was viele nicht wissen: Auch deine Schlafposition kann eine Rolle spielen. Zwar ist es unwahrscheinlich, dass falsches Liegen direkt einen Tennisarm verursacht, aber es kann bestehende Beschwerden verschlimmern oder ähnliche Symptome hervorrufen. In diesem Ratgeber erfährst Du alles Wichtige über den Tennisarm, den Einfluss der Schlafposition und wie Du durch einfache Maßnahmen und Hilfsmittel für Entlastung sorgen kannst.


Was genau ist ein Tennisarm?

Ein Tennisarm entsteht durch Überlastung oder Fehlbelastung der Muskeln und Sehnen, die für das Strecken von Hand und Fingern zuständig sind. Oft beginnt es schleichend und äußert sich durch Schmerzen und eine verminderte Kraft im Arm. Typische Auslöser sind:

  • Wiederholte Belastungen: Dazu gehören Tätigkeiten wie lange Arbeit am Computer, handwerkliche Arbeiten oder sportliche Aktivitäten.
  • Plötzliche ungewohnte Belastungen: Beispielsweise das Heben schwerer Gegenstände oder ungewohnte körperliche Anstrengungen.

Die Folgen sind entzündungsähnliche Schmerzen, die häufig bis in den Unterarm ausstrahlen, sowie eine Einschränkung der Beweglichkeit.


Kann falsches Liegen einen Tennisarm auslösen?

Direkt durch Schlafen einen Tennisarm zu bekommen, ist unwahrscheinlich. Allerdings kann eine ungünstige Schlafposition bestehende Beschwerden verschärfen oder ähnliche Symptome verursachen. Wie Du schläfst, beeinflusst die Belastung Deiner Muskeln, Sehnen und Nerven, und somit auch, ob Dein Arm sich nachts erholen kann oder zusätzlichen Stress ausgesetzt ist.


Wie kann falsches Liegen den Arm belasten?

Eine ungünstige Schlafposition kann den Arm in mehrfacher Hinsicht belasten:

  • Eingeknickte Haltung des Arms: Schläfst du mit angewinkeltem oder verdrehtem Arm, entsteht Druck auf die Sehnen und Nerven im Ellenbogen- und Unterarmbereich.
  • Überdehnung der Muskeln: Wenn Du auf dem Arm liegst oder ihn über einen längeren Zeitraum in einer unnatürlichen Position hältst, kann das die Muskeln überbeanspruchen.
  • Durchblutungsprobleme: Ein abgeknickter Arm kann die Blutzirkulation behindern, was Verspannungen und Schmerzen begünstigt.


Symptome, die auf eine falsche Schlafposition hinweisen

Falls Du morgens aufwachst und Schmerzen im Arm oder Ellenbogen verspürst, könnte das an einer ungünstigen Lage in der Nacht liegen. Typische Symptome sind:

  • Schmerzen im Ellenbogen oder Unterarm, die einem Tennisarm ähneln.
  • Ein „eingeschlafener“ Arm, verursacht durch Druck auf die Nerven.
  • Steifheit oder eingeschränkte Beweglichkeit des Arms nach dem Aufwachen.


Was kannst Du tun, um Beschwerden durch falsches Liegen zu vermeiden?

Hier sind einige praktische Tipps, um deine Schlafposition zu verbessern und Deinen Arm zu entlasten:

  1. Achte auf Deine Schlafposition:
  2. Vermeide es, auf dem betroffenen Arm zu schlafen. Halte den Arm möglichst ausgestreckt und entspannt. Ein Kissen unter dem Arm kann helfen, eine natürliche Haltung beizubehalten.
  3. Nutze spezielle Schlafhilfen:
  4. Orthesen stabilisieren den Arm und verhindern unnatürliche Bewegungen. Eine leichte Bandage kann den Arm zusätzlich unterstützen und entlasten.
  5. Sorge für ein ergonomisches Schlafumfeld:
  6. Eine gute Matratze und ein passendes Kissen fördern eine entspannte Körperhaltung. Spezielle Armkissen können gezielt bei Beschwerden in den Armen helfen.

Wie helfen Orthesen und Bandagen?

Orthesen und Bandagen bieten Dir gezielte Unterstützung, insbesondere während des Schlafens. Sie helfen, indem sie:

  • Stabilität bieten: Der Arm wird in einer neutralen, entspannten Position gehalten.
  • Entlastung schaffen: Die betroffenen Sehnen und Muskeln können sich erholen.
  • Schmerzen lindern: Gleichmäßiger Druck einer Bandage reduziert Verspannungen und Entzündungen.

Tipp: In unserem Sanitätshaus findest du eine große Auswahl an Orthesen und Bandagen, die speziell für Tennisarm-Beschwerden geeignet sind. Unsere Experten beraten dich gerne, welche Lösung am besten zu deinem Alltag und deinem Schlaf passt.

Wann solltest du zum Arzt gehen?

Falls die Beschwerden trotz eigener Maßnahmen länger anhalten oder schlimmer werden, ist es wichtig, einen Arzt aufzusuchen. Besonders, wenn:

  • Der Arm auch tagsüber stark schmerzt.
  • Deine Beweglichkeit spürbar eingeschränkt ist.
  • Es zu sichtbaren Schwellungen oder Rötungen kommt.

Kein direkter Auslöser, aber ein Verstärker

Falsches Liegen oder Schlafen ist zwar selten die direkte Ursache für einen Tennisarm, kann jedoch bestehende Beschwerden verstärken oder ähnliche Symptome hervorrufen. Eine entspannte Schlafposition und der Einsatz von Orthesen oder Bandagen können helfen, Schmerzen zu reduzieren und die Heilung zu unterstützen. Achte auf deine Körperhaltung im Schlaf und lass dich bei Bedarf von Experten beraten.

Quellen

  1. Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) – Informationen zu Epicondylitis.
  2. „Orthesen und Bandagen bei Tennisarm“ – Patientenratgeber aus dem Bereich Sanitätsfachhandel.
  3. Studien zu Schlafpositionen und deren Einfluss auf muskuläre Beschwerden, veröffentlicht in der Fachzeitschrift „Journal of Musculoskeletal Pain“.

Du benötigst eine Bandage für Deinen Ellenbogen?

Bandagen und Orthesen stabilisieren und entlasten Deinen Ellenbogen, Schmerzen und Schwellungen gehen zurück. Hier sind ein paar passende Produkte, die Dich Interessieren könnten.
Inhaltsverzeichnis
  1. Wie Schlafpositionen Deinen Tennisarm beeinflussen können
  2. Was genau ist ein Tennisarm?
  3. Kann falsches Liegen einen Tennisarm auslösen?
  4. Wie kann falsches Liegen den Arm belasten?
  5. Symptome, die auf eine falsche Schlafposition hinweisen
  6. Was kannst Du tun, um Beschwerden durch falsches Liegen zu vermeiden?
  7. Wie helfen Orthesen und Bandagen?
  8. Wann solltest du zum Arzt gehen?
  9. Kein direkter Auslöser, aber ein Verstärker