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Mann greift sich an die Wade

Wie du eine Thrombose in der Wade selbst testen kannst

4 Min. Lesezeit
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Aktualisiert am 28.03.2025
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Yannick Hausmann

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Thrombosen sind Blutgerinnsel, die sich häufig in den Beinvenen bilden und den Blutfluss behindern. Sie können gefährlich werden, wenn sie unbehandelt bleiben, da sie das Risiko einer Lungenembolie erhöhen. Ein einfacher Selbsttest kann Dir helfen, erste Hinweise zu bekommen, ob eine Thrombose vorliegen könnte. Wichtig: Bei Verdacht auf eine Thrombose solltest Du immer einen Arzt aufsuchen, da nur medizinische Tests wie Ultraschall oder ein D-Dimer-Bluttest eine sichere Diagnose ermöglichen.

Mögliche Symptome einer Thrombose

Es gibt verschiedene Symptome, die auf eine Thrombose hinweisen können. Diese Symptome solltest Du besonders im Blick behalten:

  1. Schwellung der Wade oder des gesamten Beins
    Eine plötzlich auftretende Schwellung kann ein erstes Warnzeichen für eine Thrombose sein. Meistens ist sie nur auf einer Seite des Beins spürbar, aber in einigen Fällen kann sie auch beide Beine betreffen.
  2. Druckschmerz
    Die Wade ist besonders schmerzhaft, wenn Du Druck ausübst. Dieser Schmerz kann stechend oder ziehend sein und sich mit der Zeit verschlimmern.
  3. Hautveränderungen
    Rötungen, Überwärmung oder ein glänzender Hautbereich können ebenfalls auf eine Thrombose hindeuten. Die Haut kann sich an der betroffenen Stelle ungewöhnlich warm anfühlen.
  4. Spannungsgefühl in der Wade
    Ein unangenehmes Spannungsgefühl, als ob die Wade "verkrampft" wäre, ist ein weiteres Indiz, dass etwas nicht stimmt.
  5. Unterschiedliche Beinmaße
    Wenn eine Wade deutlich dicker ist als die andere (mehr als 3 cm Unterschied), solltest Du dies ernst nehmen. Möglicherweise handelt es sich um eine beginnende Thrombose.

Der einfache Selbsttest

Auch wenn Du nicht sicher bist, ob Du eine Thrombose hast, kannst Du mit einfachen Tests zu Hause erste Hinweise erhalten:

  1. Drucktest
    Übe leichten Druck auf die Wade aus. Treten dabei Schmerzen oder ein stechendes Gefühl auf, könnte dies auf eine Thrombose hinweisen.
  2. Vergleich der Waden
    Messen mit einem Maßband den Umfang beider Waden. Ein Unterschied von mehr als 3 cm zwischen den Waden kann ein Warnsignal sein, dass Du nicht ignorieren solltest.
  3. Bewegungstest
    Ziehe die Zehen Deines betroffenen Beins langsam nach oben. Wenn dies mit Schmerzen oder Unbehagen verbunden ist, kann dies ein Anzeichen für eine Thrombose sein.

Weitere Risikofaktoren

Du solltest besonders aufmerksam sein, wenn Du einer der folgenden Risikogruppen angehörst:

  1. Lange Phasen der Immobilität
    Besonders nach langen Flugreisen oder Bettlägerigkeit besteht ein erhöhtes Risiko für eine Thrombose. In solchen Fällen kann das Blut in den Venen stagnieren und leichter Gerinnsel bilden.
  2. Verletzungen oder Operationen
    Nach einer Verletzung oder Operation sind die Venen oft gereizt und das Risiko für Blutgerinnsel steigt. Auch wenn Du ein längeres Krankenhausaufenthalt hattest, solltest Du auf mögliche Symptome achten.
  3. Vorhandensein von Vorerkrankungen
    Krampfadern oder Blutgerinnungsstörungen erhöhen das Thromboserisiko erheblich. Auch Menschen, die hormonelle Verhütungsmethoden verwenden, sind häufiger betroffen.

Wann solltest Du zum Arzt?

Wenn mehrere der genannten Symptome auftreten oder Du Dir unsicher bist, suche schnellstmöglich einen Arzt auf. Eine rechtzeitige Diagnose und Behandlung sind entscheidend, um schwere Folgen wie eine Lungenembolie zu vermeiden. Bis zum Arztbesuch kann es hilfreich sein, das betroffene Bein hochzulagern und möglichst wenig zu bewegen.

Prävention und Unterstützung

Die Prävention von Thrombosen ist entscheidend, insbesondere für Menschen, die Risikofaktoren wie lange Inaktivität oder Vorerkrankungen haben. Hier sind einige Maßnahmen, die helfen können:

  1. Kompressionsstrümpfe
    Kompressionsstrümpfe sind ein bewährtes Mittel, um die Blutzirkulation zu fördern und einer Thrombose vorzubeugen. Sie üben leichten Druck auf das Bein aus und verhindern, dass das Blut in den Venen stagniert.
  2. Bewegung
    Achte darauf, regelmäßig aufzustehen und Dich zu bewegen, besonders wenn Du viel sitzt oder liegst. Selbst kleine Bewegungseinheiten wie Fußkreisen oder das Anheben und Senken der Beine können die Blutzirkulation anregen.
  3. Hydration
    Achte darauf, ausreichend Wasser zu trinken. Dehydration kann das Blut dickflüssiger machen und das Risiko für Thrombosen erhöhen.
  4. Gesunde Ernährung
    Eine ausgewogene Ernährung, die reich an Omega-3-Fettsäuren und Ballaststoffen ist, kann ebenfalls das Risiko für Thrombosen verringern, indem sie die Blutfette reguliert und die Blutzirkulation unterstützt.

Ein Selbsttest kann hilfreich sein, um erste Anzeichen einer Thrombose zu erkennen, ersetzt jedoch keine professionelle Diagnose. Achte auf die Symptome und zögere nicht, ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen, wenn Du Dir unsicher bist. Schütze Dich und Deine Gesundheit, indem Du auf Deinen Körper hörst und frühzeitig Maßnahmen ergreifst. Die richtige Prävention und schnelle Reaktion können dazu beitragen, ernsthafte Komplikationen wie eine Lungenembolie zu vermeiden.

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Quellen:

  • Venenpraxis Münster (venenpraxis-muenster.de)​
  • Gesundheit.de (gesundheit.de)​
Inhaltsverzeichnis
  1. Mögliche Symptome einer Thrombose
  2. Der einfache Selbsttest
  3. Weitere Risikofaktoren
  4. Wann solltest Du zum Arzt?
  5. Prävention und Unterstützung